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Die Mayener Genovevaburg wird künftig mit Fernwärme versorgt

Mayen – Den Liefervertrag unterzeichneten Oberbürgermeister Dirk Meid und der Geschäftsführer der Fernwärme GmbH, Rolf Schäfer. Der Anschluss der Burg wird deutlich günstiger als ursprünglich geplant. Circa 90.000 Euro kalkulieren die Fachleute für die Maßnahme. Das ist ein Drittel der ursprünglich kalkulierten Kosten. Dazu kommen die Aufwendungen für die Wärmeverteilung innerhalb der Burg. Beides wird vom Bund und vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der Generalsanierung der Burg gefördert. Diese großartige Unterstützung betonte der Stadtchef anlässlich der Vertragsunterzeichnung noch einmal. „Ohne diese Zuschüsse wäre die Sanierung der Burg für uns nicht zu stemmen,“ so Oberbürgermeister Dirk Meid.

Der Anschluss wird deutlich günstiger als geschätzt, weil die Trasse nicht unterhalb des Marktplatzes verlegt wird. Die wäre sehr aufwändig geworden. Stattdessen hat man die vorhandene Leitung durch den Bornhaustert vergrößert, mit der bereits das private Bauprojekt „Burgpalais“ an die Fernwärme angeschlossen ist. Der Geschäftsführer der Fernwärme, Rolf Schäfer, bedankte sich ausdrücklich bei den Anliegern des Bornhausterts für die Geduld bei der nun zweiten Baumaßnahme innerhalb kurzer Zeit. „Die Ertüchtigung der Trasse in dieser Straße war deutlich günstiger als eine komplett neue Leitung auf dem Gelände des Marktplatzes. Damit wurden auch erhebliche Einschränkungen für die Gastronomie auf dem Markt vermieden.“

Die Fernwärme stellt bei der künftigen Kommunalen Wärmeplanung der Stadt Mayen eine wichtige Säule dar. Vom bestehenden Fernwärmenetz ausgehend kann im eng bebauten innerstädtischen Gebiet eine Verdichtung stattfinden und den Eigentümern diese nachhaltige Energieversorgung angeboten werden, wo das technisch und finanziell möglich ist. Mit der Genovevaburg kommt nun ein großer Anschlussnehmer dazu. Insgesamt beträgt der Wärmebedarf der gesamten Burg rund 230 kW. Diese werden künftig nicht mehr über Gas, sondern mittels Fernwärme bereitgestellt. Je nach Fortschritt der Sanierung soll ab dem Jahr 2026 die Umstellung auf den neuen Energieträger erfolgen. Zuvor wird allerdings bereits das Theaterhaus Am Markt 55 mit Fernwärme versorgt. Auch hier wird die veraltete Gasheizung ersetzt.